
Streptokokkinum
Streptococcinum pyogenes
Von der Urangst zur Verbundenheit
Streptokokkunum - der homöopathische Wegbereiter
Andreas Tilch, Similimum Verlag
Um sich ein umfassendes Bild von diesem Mittel
zu machen, empfehle ich das Buch von Andreas Tilch.
Das Buch richtet sich vor allem an Homöopathen,
ist jedoch auch für interessierte Laien verständlich.
Die Ursache einer Krankheit ist häufig ein unerlöstes Muster oder ein Programm, das sich durch Symptome im Körper ausdrückt.
Streptokokkinum ist für viele dieser Muster ein hilfreiches Mittel.
Es hilft auch, wenn wir in unserer Bewusstseinsarbeit nicht weiterkommen, besonders wenn Ängste und Traumas die Ursachen sind.
Das Ziel in der Bewusstseinsarbeit ist es, Ängste und Traumas zu überwinden und uns wieder angebunden an etwas Grösseres zu erfahren, wie dem göttlichen Bewusstsein, unserer Seele oder ans Universum. Also aus einem abgetrennten Zustand in die Anbindung zu kommen.
Das lässt uns vertrauen, dass wir gehalten, geliebt und geführt sind.
In diesem Prozess kann Streptokokkinum sehr unterstützend wirken.
Folgende Themen (die innere Wahrnehmung eines Zustandes) können gut auf die Wirkung von Streptokokkinum ansprechen:
Erdverbundenheit
Streptokokkinum hilft uns, mit der Existenz auf der Erde klarzukommen, uns mit der Erde verbunden zu fühlen, Urvertrauen zu entwickeln und einen stabilen, inneren Halt in unserem Körper zu erfahren, wo wir uns geborgen und geschützt fühlen. Dadurch können existentielle Ängste losgelassen werden.
Erfahrung von Abgespalten, Abgetrennt
Streptokokkinum kann eine Hilfe sein, wenn wir uns alleine, abgelehnt oder sogar unerwünscht fühlen. Wenn wir uns unverstanden oder sozial ausgegrenzt fühlen.
Was zu starken Scham- und Schuldgefühlen führen kann.
Oft schlucken wir Emotionen runter, um der Ausgrenzung zu entgehen, was zu einer bedrohlichen Unterdrückung unseres Wesens führen kann.
Zusammengezogen, verkrampft
Die innere Empfindung kann sich anfühlen wie verkrampft, zusammengezogen, angespannt, alles zieht sich zusammen, oder völlig erstarrt.
Dies kann hervorgerufen werden durch einen Schock oder eine plötzliche Bedrohung, wo der Körper sich in einem maximalen Stresszustand befindet.
Enge
Man kann das innere oder äussere Gefühl haben, eingeengt in einem kleinem Raum zu sein, mit Angst und dem Gefühl der Ausweglosigkeit. Wie in starker Bedrängnis.
Das Gefühl der Enge zeigt sich oft im Hals.
Oder man fühlt sich abgekapselt, zurückgezogen in einem engen Raum, was auch Schutz und Sicherheit bedeuten kann. Deshalb will man da eventuell gar nicht raus.
Dies erinnert an die Geburt, wo das kleine Wesen den engen, aber sicheren Raum, wo es geborgen und genährt ist, verlassen muss, um nun alleine ins Leben treten.
Angst, Unsicherheit
Streptokokkinum kann uns bei fast allen Ängsten helfen:
vor Dunkelheit, engen Räumen, Prüfungen, Auftreten, Höhe, Tiere etc.
Auch Angst, falsche Entscheidungen zu treffen, Angst vor unlösbaren Problemen, Angst vor sozialer Ausgrenzung und Schuldzuweisung, Angst vor Bestrafung oder Verurteilung.
Es kann ein Gefühl im Hintergrund sein von permanenter Alarmbereitschaft, Panik.
Oder ein Gefühl von akuter Panik, Panikattacken.
Man befindet sich einem Spannungszustand und weiss nicht, wie entscheiden.
Es kann ein Gefühl von existenzieller Bedrohung sein, ev. mit Atembeklemmung.
Trauma
Streptokokkinum ist ein gutes Mittel für jegliche Form von Trauma, auch Traumas die sich abgespalten haben (nicht mehr im Bewusstsein sind).
Besonders Traumas vor, während, oder nach der Geburt sprechen gut auf dieses Mittel an.
Auch bei Unfällen, Knochenbrüchen, Kollisionen oder Operationen kann es seine Wirkung entfalten.
Gefangen, Druck, Enge
Es kann sich um einen Zustand von Stress handeln, alles wird sehr anstrengend. Man fühlt sich eingespannt, dicht gedrängt, unter unheimlichem Druck, so wie ein Hamster im Laufrad, mit ständigen Widrigkeiten konfrontiert.
Man hat das Gefühl, man komme nicht raus aus dem Trott.
Deshalb möchte man sich freistrampeln, kann aber nicht.
Es ist ein ständiges Funktionieren müssen, man ist dauernd gefordert.
Das fühlt sich sehr belastend, einengend, beängstigend an, sogar bis zu Gefühlen wie gefangen oder ausgeliefert sein.
Beim Loslassen der Kontrolle kann sich die Empfindung zeigen, der Boden würde unter den Füssen weggezogen.
Freund – Feind - Sieger – Verlierer
Man hat das Gefühl von einem unsichtbaren Feind, wie ein feindlicher Angriff.
Die Beziehungen können frustrierend sein. Man fühlt sich nirgends zuhause, oder man hat eine Sehnsucht nach zuhause.
Es kann auch das Gefühl sein, nicht ins System passen.
Oft glaubt man, man wird beurteilt, als gut oder schlecht bewertet.
Man fühlt sich als das unschuldige Opfer, dem etwas angetan wird.
Dies führt zu Gefühlen von Frustration, Groll bis zu Hass oder zur Angst, ganz alleine, ohne jegliche Unterstützung zu sein.
Auch kann das Gefühl da sein, nicht genährt zu sein, nicht das zu bekommen, was man braucht.
Andere können uns bedrängen, unterdrücken, viel von uns fordern, uns einengen. Man hat das Gefühl, darin gefangen zu sein oder keine Luft mehr zum Atmen zu bekommen.
Entweder ist man unterwürfig, passt sich an oder man rebelliert, ist dann aber auf sich alleine gestellt.
Je grösser die Angst vor dem Leben auf der Erde ist, desto mehr klammert man sich an einen unverzichtbaren Symbiose-Partner, der einem das Überleben sichert und einen schützt.
Oft fühlt man sich dabei nicht gesehen und nicht wertgeschätzt.
Oder man wird gesehen werden und behandelt wie ein ekliger, nicht liebenswerter, unwerter Dreck, mit dem Gefühl, unerwünscht zu sein.
Dies geht oft einher mit starken Scham-, Schuldgefühlen.
Strafe
Oft glauben Menschen, die eine Resonanz zu Streptokokkinum haben, mit ihnen stimme etwas nicht, und sie hätten eine Strafe verdient, oder sie müssten für irgendetwas büssen.
Sie bestrafen sich sogar selbst (natürlich unbewusst) auf eine Art, die ihre Existenz bedroht. Zum Beispiel mit sehr schmerzhaften Erkrankungen, oder Beschwerden, die sie immobil werden lassen. Es kann sich auch in Verlusten und Ressourcenentzug zeigen, wie Insolvenz oder Kündigung.
Die Selbstbestrafung kann auch in Situationen von Blossstellung erfahren werden.
Diese Menschen machen sich viele Selbstvorwürfe.
Hilflosigkeit, Machtlosigkeit
Menschen mit diesen Mustern können sich verzweifelt, hilflos, machtlos, ohnmächtig fühlen, als ob sie die Kontrolle verloren hätten.
Oft wissen sie nicht weiter, geben es auf, noch irgend etwas zur Besserung zu versuchen, es nützt ja doch nichts. Sie fühlen sich am Ende ihres Lateins.
Die Situation scheint ausweglos, egal, was sie tun, es wird nur noch schlimmer.
Sie haben das Gefühl, ganz alleine dazustehen, ohne Hilfe und Unterstützung.
Zwickmühlen-Situation
Sie können sich im Entweder-Oder-Stress befinden, wo es nur die Wahl zwischen zwei unbefriedigenden oder schlechten Alternativen gibt.
Aus Angst (alleine zu sein, ohne Sicherheit und ohne Kontakte) heraus gehen sie Kompromisse ein, die sich aber nicht wirklich erfüllend anfühlen.
Gefühle von nicht gelingen, etwas nicht erreichen können.
Oft sagen sie, sie könnten nur noch schreien.